Im Jahre 2006 laufen im Heimatverein viele Vorbereitungsarbeiten für das Jubiläumsjahr 2007. So die Einrichtung einer Homepage des Heimatvereins, weiter die Neuauflage des Romans „ Die Gefangenen vom Werenwag“, die Erfassung der Kleindenkmale im Kreis, Umgestaltung des Schwedengrabes sowie die Darstellung unserer Postkartensammlung.
Der Dreibahnige Markstein im Tiefental wurde in Gemeinschaftsarbeit mit der Stadt, dem Vermessungsamt und unter Federführung des Heimatvereins restauriert. Am Tag des offenen Denkmals am 10. Sept. 2006 wurde der historische Grenzstein der „ Dreibahnigen Mark“ mit einem Waldfest eingeweiht. Der alte Grenzstein ist in der Urkunde vom 12. Juni 1750 folgendermaßen beschrieben: „Oben in dem Tiefen Thal stehet ein dreybähniger Markstein, stoßet hierauf die Stadt Mühlheim, der Flecken Stetten und Nendingen, Worauf die Mühlheim-Stetter und Nendinger Wappen gehauen, ist auch ein Loch dar durch.“
Das Glitzige Kreuz auf dem Scheibenbühl wurde durch eine Sturmböe am Sonntag den 25. Juni 2006 umgerissen. Das erstmals 1870/71 nach dem Krieg als Friedenskreuz aufgestellt, wurde im Jahre 1927 neu aufgestellt, nachdem das alte Kreuz abgefault war. 1961 wurde das Kreuz letztmals restauriert. Der Fabrikant Ludwig Leibinger stiftete das mit Blech beschlagene Eichenkreuz. In bester Familientradition bot Karl Leibinger an, das Kreuz neu aufzurichten. Das „ glitzige Kreuz“ wurde am 16. Oktober 2006 eingeweiht.
Die uns schon vor längerer Zeit angebotene Postkarte vom Spargelkauf des ehemaligen Kronen Wirts Jakob Schwarz aus dem Jahre 1916 wurde erworben. Es ist fast nicht zu glauben, dass während der Spargelsaison ca. 25 April bis ende Juni für jeden 10ten Tag Spargel bestellt wurde, zum Preis das Pfund Suppenspargel zu 25 Pfg. Das Pfund Tafelspargel zu 55 Pfg. und das Pfund Riesenspargel zu 80 Pfg.
In Mühlheim gab es einst drei Uhrenfabriken. Die wechselvolle Geschichte der Mühlheimer Uhrengeschichte hat Hans-Heinrich-Schmid in einem Vortrag mit dem Titel „ Mühlheim- das in Vergessenheit geratene Uhrenzentrum „ am 18.10. 2006 beleuchtet. Ein abschließender Rundgang durch die Uhrenabteilung im Mühlheimer Heimatmuseum ergänzte den Vortrag.